von Katja Schmitt
Die Möhnen sind ein loser Zusammenschluss der Frauen aus Weidenbach der schon seit vielen Jahrzehnten besteht. Jeder, ob alt oder jung, ist herzlich willkommen. Vier Frauen sind zurzeit aktiv mit der Organisation der Feste, Touren sowie dem Treiben durch das Dorf beschäftigt.
Im Laufe der Zeit hat sich das „Vereinsleben“ verändert. Vor den 90er Jahren wurde abwechselnd in den verschiedenen Kneipen des Dorfes eine Kappensitzung mit vollem Programm von dem Frauen organisiert. Diese waren gut besucht, erfreuten sich großer Beliebtheit und waren ausschließlich der Damenwelt vorbehalten. Durch den demografischen Wandel ist dies heute nicht mehr möglich und somit wurden die Veranstaltungen für die Allgemeinheit geöffnet.
Am Weiberdonnerstag ziehen ca. 10 Frauen morgens durch das Dorf und beglücken die Dorfbewohner mit Gesang, Backwaren und Getränken. Der alte Brauch des Schuheputzens wird weiter gelebt. Ab 15:11 Uhr werden alle Möhnen zu Kaffee, Kuchen und Unterhaltung eingeladen. Ab 18 Uhr spielt ein Alleinunterhalter im Hotel Pappelhof zum Tanz auf. Hierzu ist jeder aus dem Ort bzw. Umfeld eingeladen.
Weiterhin wird im September von den Möhnen ein Frühschoppen bzw. eine Abendveranstaltung ausgerichtet. Hier werden Kuchen sowie andere von den Frauen gespendete Köstlichkeiten angeboten und der Abend wird mit einem Alleinunterhalter versüßt.
Beide Veranstaltungen werden rege besucht und auch aus anderen Orten kommen die Leute um sich zu amüsieren.
Aus den Einnahmen wird jedes Jahr eine Tagestour organisiert. Jede Frau kann daran teilnehmen. Wir starten meist morgens und es geht zu einem geheimen Ort. Ca. 45 Personen insbesondere auch ältere Bürger nehmen gerne an dieses Touren teil und werden bei der Planung berücksichtigt.
Aufgrund der Corona Situation wurde im Jahr 2020 jedem weiblichen Einwohner aus Weidenbach ein kleines Präsent mit weihnachtlichen Grüßen von den 4 Obermöhnen übereicht.
In der Zukunft wollen die Möhnen ihre Abendveranstaltung im September weiter ausbauen und ein breiteres Publikum erreichen. Weiterhin ist das Bestreben auch, wieder jüngeren Frauen die Arbeit bei den Möhnen interessant zu machen.